Arbeite gerne unkonventionell, oft ohne Pinsel und Staffelei, mal mit Schwamm und Rakel, meist liegt die Leinwand auf dem Boden und wird schräg gestellt, so wie die Farben laufen sollen. Eine Richtungsänderung bestimme ich durch Bewegen der Leinwand.
Fließende, getröpfelte, verwischte, schwebende Akkorde und Räume, die ganz aus der Farbe und ihren Kontrasten entstehen, bestimmen das Werk.
Das Ineinanderfließen erzeugt interessante Mischungen, die Farben gehen in geheimnisvolle, oszillierende Sphären über, die Formen lösen sich in fantastischen Kombinationen auf, im Sentiment des Alles-Eins. Meine Farbfelder sind nach den Seiten offen und wollen sich über die Leinwand hinaus erstrecken, so die Grenzenlosigkeit zeigen. Symbol des Universums, des unbegrenzten geistigen Raumes.
Gelegentlich kombiniere ich mit gestischer Malerei und allen möglichen Techniken.
Mische die Farben, die mir vorschweben, trage sie auf die Leinwand, lasse fließen, greife korrigierend ein, aber es ergibt sich immer etwas ganz neues, unerwartetes, auf das ich mich dann einlasse und damit weiterarbeite. Der Zufall spielt eine Rolle, aber er ist gelenkt.
Es ist höchst spannend, ein Abenteuer, überraschend oft, was dabei herauskommt. Staune oft: Das hast Du gemacht? Es war der göttliche Funke, der Genius des Augenblicks!
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